Funktionsweise von Roboadvisorn erklärt

calculator-385506_640-300x177 Wer nicht viel Zeit hat, kann sein Kapital günstig, zeitsparend und leicht mithilfe von einem Robo-Advisor anlegen. Mit einer geringen Summe von 25 € ist eine Investierung bei vielen Online-Vermögensverwaltern möglich. Was ein Robo-Advisor ist, wie er funktioniert und welche Vor- und Nachteile zu berücksichtigen sind, erfahren Sie im folgenden Text.

Was ist ein Robo-Advisor?

Der Begriff Robo-Advisor setzt sich aus zwei englischen Wörtern zusammen: Advisor (Berater) und Robot (Roboter). Um mehr Menschen einen Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung bieten zu können, ist dies ein automatisierter und systematischer Prozess. In der Regel übernimmt ein Algorithmus die Erstellung und Überwachung der Portfolios. Der automatisierte Ablauf steigert Effizienzen, senkt Gebühren und die digitale Benutzeroberfläche lässt sich leicht bedienen.
Der
Sammelbegriff Robo-Advisor wurde von der Presse eingeführt für Firmen, welche eine automatisierte Form der Geldanlage ihren Kunden anbieten. Umfasst werden in Deutschland mit dieser Bezeichnung Firmen, welche als Finanzanlagenvermittler sowie Vermögensverwalter agieren.

Wie funktioniert ein Robo-Advisor?

Ein Robo-Advisor bietet seinen Kunden einen papierlosen, kurzen Anmeldeprozess an. Dieser findet ohne einen persönlichen Besuch in der Filiale statt.
Der Kunde beauftragt den ’Roboter-Berater’ mit einer Geldanlage, welche mit vereinbarten Anlagerichtlinien, mit gewünschtem Risikoniveau sowie die investierte Anlageklasse, in der zu investieren ist. Fragen hierzu können sein: Persönliches currency-1065208_1920Einkommen? Alter? Wie hoch ist die Anlagesumme? Wie wird die Investierung geplant? Ist eine Einmalanlage beabsichtigt oder soll per Sparplan investiert werden?
Im Rahmen dieser festgelegten Bedingungen ist es dem Robo-Advisor erlaubt, diskrete Anlageentscheidungen selbstständig zu treffen und eine passende Anlagestrategie festzulegen. Anschließend wird das Portfolio des Klienten entsprechend erstellt. Für diesen Prozess wird nicht für jede Transaktion die Genehmigung des Kunden benötigt. Der digitale Vermögensverwalter schichtet bei geänderten Marktbedingungen (bei Bedarf) das Anlageportfolio automatisch um. Somit nimmt der Robo-Advisor seinen Klienten die Arbeit ab.

In der Regel wird das investierte Geld in Exchange-traded Funds (ETFs) angelegt. Diesen gehandelten Investmentfonds liegen unterschiedliche Wertpapiere zugrunde: Staatsanleihen, Aktien sowie Rohstoffe. Bekannte & neue Roboadvisor sind unter anderem Cominvest, Oskar, Fintego, Growney, …

Welche Vor- und Nachteile bietet ein Robo-Advisor?

Vorteile

Geringe Kosten

Die Investierung erfolgt in passive Indexfonds. Viele Robo-Advisor, zum Beispiel Scalable Capital, berechnen keine Performancegebühren. Stattdessen wird eine Fixgebühr geboten sowie zuzüglich Kosten der Finanzinstrumente.

Risiko im Blick

In der Regel achten die Anleger auf mehr auf die Rendite als auf das Risiko.

Technologie

Viele Anleger handeln emotional bei der eigenen Geldanlage. Daraus folgt, dass sie zum falschen Zeitpunkt ihre Anlage kaufen oder verkaufen. Robo-Advisor mit der geeigneten technischen Ausstattung bieten eine emotionslose, datengetriebene Geldanlage mit konstanten Risikofaktoren an.

Der Roboter-Berater handelt vollständig automatisiert und reagiert auf direkte Veränderungen im Markt. In der Regel sind sie schneller als ein menschlicher Berater. Somit ist die potenzielle Fehlerquelle der Mensch ausgeschlossen.

Robo-Advisor bieten ihren Kunden über Apps und Online-Plattformen Zugang zu ihren Daten mit den dazugehörigen Informationen. Folglich sind die Klienten in der Lage alle Transaktionen von zu Hause aus im Blick zu behalten.

Durch die digitale Geldanlage sind der Aufwand und die Zeit gering.

Nachteile

– Der Erfolg ist noch nicht ein schätzbar.

– Die Auswahl am Markt ist eingeschränkt.

– Es sind große Unterschiede zwischen den Anbietern vorhanden.